Wie pflege ich ein Hochbeet?

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Der Hausverstand sagt uns schon mal, was Pflanzen überhaupt brauchen zum Wachsen. Ganz einfach – Wasser, Sonne und Nährstoffe. Aber wie viel wovon ist eine andere Sache. 

Bewässerung im Hochbeet

Normalerweise wird das Hochbeet durch den natürlichen Regen bewässert, dennoch gibt es immer Ausnahmen. Zum Beispiel gibt, es ist eine längere Hitze- oder Trockenperiode oder man besitzt ein Hochbeet mit einer Abdeckung. Entweder man fängt das Regenwasser in einem Behälter auf und gießt damit die Hochbeete oder man legt sich eine automatische Bewässerung zu. So eine Bewässerung ist von Vorteil, wenn man viel reist oder nicht immer Zeit findet zum Gießen. Bei einer automatischen Bewässerung gibt es viele verschiedene Systeme. Die Systeme bestehen aus Perl- oder Tropfschläuchen und einer Zeitschaltuhr oder einem kleinen Computer. 

Die perfekte Zeit zum Bewässern ist in der Früh. Warum? Zu Mittag ist es zu heiß und das Wasser verdunstet zu schnell und am Abend hilft man den Schnecken, um sich schneller fortzubewegen. 

Düngen im Hochbeet

Klären wir mal die Hauptnährstoffe ab. Das sind Stickstoff, Phosphor und Kalium. Neben diesen Hauptnährstoffen gibt es folgende Spurenelemente: Magnesium, Kalzium, Bor, Eisen, Zink und vieles mehr. 

Bei den Düngern gibt es zwei verschiedene Arten:

  • Organische Dünger
  • Mineralische Dünger

Organische Dünger stammen aus tierischen oder pflanzlichen Rohstoffen und sie werden durch Mikroorganismen im Boden aufgeschlossen und geben dadurch die Nährstoffe nur langsam und gleichmäßig ab.

Mineralische Dünger sind wasserlöslich und werden direkt aufgenommen. Dadurch entfaltet sich ihre Wirkung sehr schnell.

Damit Dünger überhaupt aufgenommen werden, muss der Boden feucht sein. Deshalb ist es wichtig, nach dem Düngen immer zu gießen. 

Düngen beim Hochbeet kommt aber erst im vierten Jahr infrage und da auch nur, wenn das Hochbeet nicht mit einem frischen Gemisch aus Kompost und Erde aufgefüllt wurde. 

Nicht nur Bewässern und Düngen ist wichtig, sondern auch Pflegearbeiten wie, abgestorbene Pflanzen entfernen oder zwischen den Pflanzen die Erde auflockern.  

Schädlinge und Krankheiten

Auch bei Hochbeeten besteht das Risiko, dass Pflanzen an Krankheiten erkranken oder dass Schädlinge sich in das Hochbeet verirren und Schaden anrichten. Wenn dies der Fall sein sollte, gibt es genug Mittel, um das Problem zu beheben und natürlich gibt es auch vorbeugende Methoden. 

Wichtig jedoch ist, dass Sie keine chemischen Mittel verwenden, da die Ernte noch genießbar sein soll und da ist es viel gesünder auf umweltverträgliche und natürliche Alternativen umzusteigen.

Schutz vor Schädlingen

Die häufigsten Schädlinge, die bei uns im Garten ihr Unwesen treiben sind, Schnecken und Gemüsefliegen. 

Gegen Schnecken haben wir bei unseren Hochbeeten ein spezielles Feature eingebaut. Und zwar haben wir an der Oberkante des Hochbeetes ein Kupferband angeschraubt. Schnecken meiden Kupfer, da sie sich verätzen daran. Sollten jedoch schon mit der Erde Schnecken ins Hochbeet gelangt sein, hilft Schneckenkorn. 

Gemüsefliegen befallen hauptsächlich Zwiebel, Karotten, Lauch und Kohl. Sie halten sich zwar überwiegend in einer Höhe von 40 bis 50 cm über dem Boden auf, doch das heißt nicht, dass sie kein Problem bei Hochbeeten darstellen. Wenn man sichergehen möchte, gibt es ein Kulturschutznetz, das man über das Beet spannen kann. 

Ein anderer Schädling sind Blattläuse, wobei sie nicht wirklich schädlich sind, sondern eher lästig sind. Bei Blattläusen reicht es einfach, wenn das Gemüse vor dem Verzehr gewaschen wird. 

Kohlweißling ist ein Schmetterling, dessen Raupen Rucola und Kohl fressen. Um ein Laichen zu verhindern, sollte ein feinmaschiges Netz über das Bett gespannt werden. Liegen die Raupen bereits auf dem Beet, können sie per Hand abgesammelt werden.

Pflanzen vor Krankheiten schützen

Auch bei sehr guter Pflege kann es vorkommen, dass Pflanzen an Braunfäule oder Mehltau erkranken. Diese Krankheiten lassen sich leicht verhindern, indem man robuste und resistente Sorten pflanzt. Überzüchtete Pflanzen sind für solche Krankheiten eher anfällig, als altbewährte Sorten. 

Sollte ein echter Mehltau auftreten, merkt man es durch einen weißlichen Belag auf der Pflanze. Das liegt daran, dass die Pflanze zu trocken und heiß gehabt hat. Vorbeugend kann man eine Substanz aus Ackerschachtelhalm verwenden. 

Wenn es einen richtigen Mehltau gibt, gibt es natürlich auch einen falschen Mehltau. Dieser tritt auf bei nassem und kühlem Wetter.  Erkennbar ist der falsche Mehltau durch gräulichen Belag auf der Unterseite der Blätter und durch braun-gelbe Flecken. Abhilfe kann man sich mit einem Gemisch aus Wasser und Milch, dass man auf die befallenen Pflanzen sprüht, schaffen. 

Welke- und Fäulnispilze lassen sich verhindern, indem die Erde trockener gehalten wird.

Grauschimmel befällt Erdbeerfrüchte, wenn diese auf feuchter Erde liegen. Vorbeugend wird eine Mulchschicht aus Stroh unter die Erdbeerpflanzen gelegt.

Wenn ihr diese Tipps befolgt, sollte einer ausgiebigen Ernte nichts im Wege stehen. 

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